"Munition in Odessa reicht nicht zur Verteidigung"
n-tv
Dem ukrainischen Militär fehle Munition, um die Hafenstadt Odessa zu verteidigen, sagt Gouverneur Marchenko bei einem Besuch von Kulturstaatsministerin Roth. Diese will mithilfe des Welterbe-Status für die Altstadt einen Schutzschild für die kulturelle Identität der Ukraine schaffen.
Beim Besuch von Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Odessa hat der Gouverneur der Region, Maksym Marchenko, auf die Notwendigkeit militärischer Unterstützung hingewiesen. "Wir haben hier dasselbe Problem wie in der ganzen Ukraine", sagte Marchenko im Gespräch mit der Grünen-Politikerin. "Wir brauchen bestimmte Arten von Waffen für die Panzerabwehr, für die Luftabwehr, für die Schiffsabwehr", so der Militär. "Die Reserve an Munition, die wir haben, reicht nicht, um die Stadt zu verteidigen."
Roth und Marchenko sprachen auch über die Blockade von Getreidelieferungen über den wichtigsten Seehafen der Ukraine. In den Silos lagern rund 20 Millionen Tonnen. Der Beginn der nächsten Ernte ist laut Marchenko in zwei Wochen. Die Ukraine sieht laut Marchenko aktuell nur eine Lösung über einen grünen Korridor durch die Blockade von Seiten der russischen Schwarzmeerflotte. Es sei eine Garantie von Seiten Russlands notwendig, betonte Marchenko.