Moskau versucht offenbar "Hysterie" einzudämmen
n-tv
Der Ukraine gelingen Vorstöße am Ostufer des Dnipro - was bei russischen Militärbloggern die Besorgnis nährt. So beklagen sie, dass auch Verwundete kämpfen müssten und "die eigene Trägheit" der "Hauptfeind an der Front" sei. Verteidigungsminister Schoigu reagiert nun.
Das russische Verteidigungsministerium und russische Beamte bemühen sich offenbar, die "Hysterie" wegen der ukrainischen Operationen am östlichen Dnipro-Ufer in der Region Cherson herunterzuspielen. Dies berichtet das Institute for the Study of War (ISW) und stützt sich dabei auf Aussagen von Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Am Dienstag hatte dieser demnach in einer Rede in seinem Ministerium erklärt, dass die russischen Streitkräfte alle ukrainischen Versuche, erfolgreiche "amphibische Operationen in Richtung Cherson" durchzuführen, verhindert hätten. Dabei hätten sie den ukrainischen Streitkräften "kolossale" Verluste zugefügt.
Laut dem ISW ist Schoigus Erklärung wahrscheinlich eine Reaktion auf die Besorgnis einiger russischer Militärblogger über die ukrainischen Angriffe am Ostufer des Dnipro und die russische Unfähigkeit, diese abzuwehren. Allerdings geht das Institut nicht davon aus, dass Schoigus Aussagen die ständig wachsenden Beschwerden im russischen Informationsraum beruhigen werden.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.