Moskau: "Bis zu 80" polnische Kämpfer in der Ukraine getötet
n-tv
Mit "Hochpräzisionswaffen" will Russland zahlreiche Polen getötet haben, die auf der Seite der Ukraine gekämpft haben. Auch in der Südukraine sollen hunderte "ukrainische Soldaten und ausländische Söldner" getroffen worden sein.
Russland hat nach eigenen Angaben bei Angriffen in der Ostukraine Dutzende polnische Kämpfer getötet. "Bis zu 80 polnische Söldner" seien bei "Angriffen mit Hochpräzisionswaffen auf die Megatex-Zinkfabrik im Dorf Konstantinowka" getötet worden, wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, der zudem die Zerstörung von "20 gepanzerten Kampffahrzeugen und acht Grad-Mehrfachraketenwerfer" bekannt gab.
Konstantinowka, auf Ukrainisch Kostjantyniwka, liegt in der seit Beginn der russischen Offensive am 24. Februar heftig umkämpften Region Donezk. Wann genau der Angriff erfolgte, ließ Konaschenkow offen. Gleichzeitig berichtete er, binnen eines Tages seien in der südukrainischen Stadt Mykolajiw "mehr als 300 ukrainische Soldaten und ausländische Söldner" getötet und "35 schwere Waffen" zerstört worden.
Russland bezeichnet alle ausländischen Freiwilligen, die an der Seite der ukrainischen Streitkräfte kämpfen, als "Söldner". Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zunächst nicht überprüfen. Insgesamt bezifferte der Generalleutnant die ukrainischen Verluste allein durch Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe innerhalb von 24 Stunden auf 780 "Nationalisten". Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben nicht. Einzelheiten zur Bodenoffensive der russischen Truppen im Donbass nannte Konaschenkow nicht.