Moses Pelham macht mit: Hilfsaktion für Bedürftige in Frankfurt
Frankfurter Rundschau
Der Musikproduzent Moses Pelham und die Bernd-Reisig-Stiftung organisieren eine Impf- und Essaktion für Bedürftige im Ratskeller am Frankfurter Römer.
Frankfurt - Jürgen Neitsch sieht zufrieden aus. „Das schmeckt ganz hervorragend, ganz hervorragend“, sagt der 73-jährige Rentner. Er stochert im Gemüse herum. Was genau das ist? „Irgend so ein Gemüse“, murmelt er und schneidet eine Scheibe von seinem veganen Schnitzel ab. „Und irgend so ein Schnitzel.“ Alles auf seinem Teller ist vegan: der Kartoffel- und der Krautsalat, das Schnitzel, die Soße, der bunte Salat und oben drauf der gebackene Blumenkohl.
Neitsch sitzt mit weiteren rund 100 Gästen im Römer-Ratskeller, der gut besucht ist. Vereinzelt sind noch ein paar Plätze an den Tischen frei. Die Idee der veganen Ess- und Impfaktion stammt vom Musikproduzenten Moses Pelham. Die Idee ist angelehnt am alljährlichen Weihnachtsgansessen, das durch die Bernd-Reisig-Stiftung jährlich organisiert wird. „Ich habe beim Weihnachtsgansessen gekellnert. Ich finde das auch großartig, aber als Veganer tue ich mich da etwas schwer“, sagt Pelham.
Gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern wartet er darauf, bis es mit dem Servieren der Teller endlich losgeht. Pelham blickt in Richtung der Essensausgabe. Dort steht der Koch Nir Rosenfeld. Er ist Inhaber von drei veganen Restaurants in Frankfurt. Dazu zählt unter anderem das Kuli Alma im Dornbusch. „Ich bin ein großer Fan vom Kuli Alma, und das Großartige ist, dass Nir das Essen spendet“, sagt Pelham und lächelt zufrieden.