
Moscheen erhalten rechtsextremistische Drohbriefe
n-tv
Moscheegemeinden bundesweit erhalten einem Bericht zufolge Drohbriefe. Diese enthielten Hinweise auf die Terrorgruppe NSU sowie den rassistisch motivierten Hanau-Attentäter. Ein Ditib-Vertreter sieht in den Drohungen ein hohes Gewaltpotenzial.
Unbekannte bedrohen Moscheegemeinden in Deutschland einem Bericht zufolge derzeit massiv mit rechtsextremistischen Drohbriefen. Diese enthielten nationalsozialistische Hakenkreuze sowie Verweise auf die rechtsterroristische Terrorgruppierung NSU und den rassistisch motivierten Attentäter von Hanau, wie die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf den Moscheeverband Ditib berichtete. Besonders Gemeinden in Hessen und Niedersachsen seien betroffen.
Der Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Moscheeverbands Ditib, Fatih Bahadir Kaya, bezeichnete die Situation gegenüber der Zeitung als "akut und besorgniserregend". Er erkenne in den Drohungen ein "Potenzial, das ganz leicht und schnell in eine physische Gewalt umschlagen kann", fügte er an.
Nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" waren etliche Drohschreiben auch mit einem Foto des Hanau-Attentäters Tobias R. versehen. Dieser hatte im Februar 2020 aus rassistischen Motiven im hessischen Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen und danach seine Mutter und sich selbst getötet.

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