
Mordprozess: Unterbringung in Psychiatrie gefordert
n-tv
Frankenthal (dpa/lrs) - Im Prozess um zweifachen Mord und versuchten Mord im Oktober 2022 in Ludwigshafen hat die Staatsanwaltschaft eine dauerhafte Unterbringung des Angeklagten in der Psychiatrie gefordert. Der aus Somalia stammende Mann sei schuldunfähig, sagte die Staatsanwältin am Montag vor dem Landgericht Frankenthal (Pfalz).
Zwar sei das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt, allerdings gebe es aufgrund der wahnbedingten Vorstellungen des Angeklagten keine niederen Beweggründe, erklärte sie. Einem gerichtlich beauftragten Gutachter zufolge leidet der Mann unter paranoider Schizophrenie.
Auch der Verteidiger des Angeklagten sprach in seinem Plädoyer von einer Schuldunfähigkeit seines Mandanten. Man stelle alle zwingend erforderlichen Maßnahmen in das Ermessen des Gerichts. Der Angeklagte bat im Schlusswort erstmals die Hinterbliebenen um Entschuldigung.
Er soll mit einem Messer zwei Männer auf offener Straße ermordet sowie einen Kunden in einem Geschäft schwer verletzt haben. Zum Prozessauftakt im Februar hatte er die Taten eingeräumt. Nach aktuellem Stand ist das Urteil für den 24. Mai (9.30 Uhr) geplant.

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Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.