Mordprozess gegen drei Weiße beginnt
n-tv
Im Februar vergangenen Jahres wird der Afroamerikaner Arbery beim Joggen von weißen Amerikanern angegriffen und erschossen. Zu Festnahmen kommt es erst, nachdem ein verstörendes Video auftaucht, das die Rassismus-Debatte in den USA weiter anfacht. Nun wird drei Angeklagten der Prozess gemacht.
Mehr als eineinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod des schwarzen Joggers Ahmaud Arbery im US-Bundesstaat Georgia hat der Mordprozess gegen die drei weißen Angeklagten begonnen. Zum Auftakt startete am Montag in dem Gericht in Brunswick das Auswahlverfahren der Geschworenen, wie US-Medien berichteten. Rund 1000 Kandidaten seien vorgeladen worden. Aus ihnen sollen zwölf Geschworene und vier Vertreter ausgewählt werden, die nicht voreingenommen sind. Der Sender CNN berichtete, alleine die Auswahl könne zwei bis zweieinhalb Wochen dauern. Die Angeklagten plädieren auf nicht schuldig.
Arbery (25) war am 23. Februar vergangenen Jahres beim Joggen in Brunswick erschossen worden. Die Ermittlungen kamen aber erst mehr als zwei Monate später richtig in Gang, als der Fall durch ein verstörendes Handy-Video der Tat breite Aufmerksamkeit erlangte. Wenig später - am 25. Mai 2020 - wurde der Afroamerikaner George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota getötet. Danach kam es über Monate hinweg zu Protesten gegen Rassismus und auch gegen Polizeigewalt in den USA.
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