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Mord in Idar-Oberstein: Auch in Frankfurts Läden gibt es Maskenverweigerer
Frankfurter Rundschau
In Frankfurt müssen Kassierer:innen und Sicherheitsmitarbeiter:innen ihre Kundschaft häufig auf die Maskenpflicht hinweisen - das verläuft nicht immer friedlich.
Frankfurt – Der schreckliche Vorfall in einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein, bei dem am vergangenen Samstagabend ein 20-jähriger Kassierer von einem Kunden mit einem Kopfschuss getötet wurde, mutmaßlich, weil er diesen auf die Maskenpflicht hinwies, sorgt bundesweit für Entsetzen. Wie die Stimmung in Frankfurter Läden ist und ob sich Ladenangestellte im Hinblick auf die Tat verunsichert oder bedroht fühlen, wollten wir bei einem Rundgang durch die Innenstadt am Mittwochmittag in Erfahrung bringen.
Eine Mitarbeiterin bei Koffer Klein am Roßmarkt sagt am Mittwochmittag, sie sei angesichts der Tat „sehr beunruhigt“. Im Laden müsse sie häufig Leute ermahnen, Maske zu tragen. Eskaliert sei die Situation bisher nicht, die Angesprochenen verhielten sich einsichtig. Trotzdem würde sie künftig überlegen, wen sie wie ansprechen würde. In der Bahn beispielsweise würde sie in Zukunft lieber niemanden mehr auf die Maskenpflicht hinweisen. „Da kann man nicht so schnell flüchten.“
Auch eine Kassiererin bei Aldi in der Töngesgasse berichtet, sie müsse häufig Kundinnen und Kunden auf das Einhalten der Maskenpflicht aufgrund von Corona hinweisen. „Wir haben ein paar Stammkunden, von denen ich weiß, dass sie ein ärztliches Attest haben. Aber es gibt immer wieder Menschen, die die Maske vergessen oder sie nur unter der Nase tragen.“