Mord in Berlin-Spandau war Racheakt - keine Clankriminalität
n-tv
Im Berliner Bezirk Spandau wird ein Mann auf offener Straße getötet. Eine Schuss- und Stichwaffe kommen zum Einsatz. Ein grausames Verbrechen - auch wenn mittlerweile viele Vermutungen nicht zutreffen.
Nach dem mutmaßlichen Mord an einem Mann auf offener Straße in Berlin-Spandau sieht die Polizei bislang keine Verbindungen zur organisierten Kriminalität. "Anhaltspunkte für Bezüge zur organisierten Kriminalität liegen nach den derzeitigen Erkenntnissen nicht vor. Die Ermittlungen laufen aber derzeit noch umfassend in alle Richtungen", teilte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft mit. Wie RTL/ntv aus Ermittlerkreisen erfuhr, gibt es auch keinen Clan-Bezug.
Berichte, nach denen es sich bei dem getöteten Mann um einen 19-jährigen Flüchtling handelt, der in einem nahe gelegenen Heim wohnte, wollte die Staatsanwaltschaft "zum Schutz der andauernden Ermittlungen" nicht bestätigen. Nach Informationen von RTL/ntv treffen diese jedoch zu. Zudem sollen die beiden Täter und auch das Opfer aus der Türkei stammen. Mit der Tat sollte offenbar eine vorangegangene Tötung in der Türkei gerächt werden. Eine Mordkommission ermittelt.
"Focus" und der Sender RBB schrieben, die Polizei fahnde nach zwei Tätern, die in einem fahrenden Auto saßen, aus dem heraus auf das Opfer geschossen worden sei. Nach Informationen von RTL/ntv hat ein Auto keine Rolle gespielt.