Mord im Maisfeld - Gutachter: DNA-Spur weist auf Angeklagten
n-tv
Am zweiten Tag im Düsseldorfer Indizienprozess um einen Jahrzehnte zurückliegenden Mord stand die beim Opfer gefundene DNA-Spur im Mittelpunkt. Ein Gutachter sieht deutliche Hinweise, dass die Spur vom Angeklagten stammt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Prozess um die Ermordung einer Frau vor 31 Jahren in einem Maisfeld in Meerbusch hat sich am Mittwoch ein Gutachter zu der beim Opfer sichergestellten DNA-Spur geäußert. Der Mitarbeiter des Landeskriminalamts NRW sagte am zweiten Verhandlungstag aus, dass die damals gefundene sogenannte DNA-Mischspur deutlich auf den 63-jährigen Angeklagten hinweise.
Der gebürtige Düsseldorfer ist wegen Mordes angeklagt. Er soll im August 1992 die 50-jährige Sigrid C. gewürgt, erdrosselt und mit 13 Messerstichen umgebracht haben. Er verbüßt bereits eine lebenslange Haftstrafe, weil er 1995 laut rechtskräftigem Gerichtsurteil in Süddeutschland eine zwölf Jahre alte Schülerin erstochen hatte.
Der gelernte Automechaniker konnte erst 30 Jahre nach dem gewaltsamen Tod der Frau im Maisfeld aufgrund neuer Erkenntnisse bei der DNA-Analyse ermittelt werden. Die DNA-Misch-Spur war laut LKA-Gutachter im August 1992 unter dem Fingernagelrand des rechten Mittelfingers der getöteten Reiseleiterin gefunden worden.