Mord im Autohaus: Männer zu lebenslanger Haft verurteilt
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Im Prozess um einen Mord in einem Autohaus in Hannover sind zwei Männer zu lebenslangen Gefängnisstrafen verurteilt worden. "Das Ganze kommt einer Hinrichtung gleich", sagte der Vorsitzende Richter Martin Grote am Montag zur Urteilsbegründung. Die beiden 42 und 54 Jahre alten Männer hätten sich Ende August 2022 in Moldawien getroffen, um die Ermordung des Geschäftsführers des Autohauses im Stadtteil Ledeburg zu planen. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert, die Verteidigung plädierte für Freispruch.
Am 5. September 2022 wartete der 42-jährige Moldawier nach den Worten des Richters vor dem Autohaus mit einer Maschinenpistole im Rucksack auf das Eintreffen des späteren Opfers. Der Autohaus-Chef hielt ihn zunächst für einen Kunden. Überraschend eröffnete der Mann das Feuer auf das völlig wehrlose Opfer. Die Maschinenpistole hatte zunächst Ladehemmung, dann gab der Mann sieben Schüsse ab, mindestens zwei trafen. Der Autohändler starb noch am Tatort, der Schütze lief nach draußen, wo der 54-Jährige in einem Auto auf ihn wartete.