Morawiecki ruft Scholz, Johnson, Biden und Macron auf, ebenfalls nach Kiew zu fahren
Die Welt
Der polnische Ministerpräsident Morawiecki dringt weiter auf Nato-Hilfe und fordert Regierungschefs auf, wie er Selenskyj persönlich zu treffen. Die Ehefrau von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat Schuldgefühle, weil sie mit ihren Kindern in Hamburg in Sicherheit ist. Mehr im Liveticker.
Trotz der Ablehnung der Bündnispartner wirbt Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki weiter für eine humanitäre Mission der Nato in der Ukraine. Angesichts der russischen Invasion benötige Kiew „Hilfe von der freien Welt“, sagte Morawiecki der „Bild“-Zeitung (Donnerstagsausgabe). „Das kann bedeuten, eine Flugverbotszone einzurichten oder eine humanitäre Mission zu starten, um Menschenleben zu retten.“
Die Nato leiste bereits humanitäre Unterstützung, führte der polnische Regierungschef aus. „Aber das Leiden der Ukrainer ruft nach Aktionen statt Worten. Wenn die Nato klare Antworten gäbe, würde ich das sehr begrüßen.“ Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Mittwoch nach einem Sondertreffen der Nato-Verteidigungsminister betont, die Bündnisstaaten seien „sich einig, dass die Nato keine Land- oder Luftstreitkräfte in die Ukraine entsenden sollte“.