Montgomery stellt sich hinter Braun-Vorstoß
n-tv
Sollten geimpfte Menschen mehr Freiheiten erhalten als ungeimpfte? Ja, sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes Montgomery. Es gehe nicht um Privilegien, sondern um Grundrechte - auf die ein "paar ewige Skeptiker" in seinen Augen freiwillig verzichten. Für die FDP hat er keine freundlichen Worte übrig.
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält es für richtig, wenn gegen das Coronavirus Geimpfte in Deutschland mehr Freiheiten bekommen als Nicht-Geimpfte. "Es gibt keinen Grund, Geimpften und Immunen ihre Grundrechte weiter vorzuenthalten, nur weil ein paar ewige Skeptiker sich der Impfung entziehen", sagt Montgomery in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit stellt er sich hinter Kanzleramtsminister Helge Braun, der am Wochenende Einschränkungen für Nicht-Geimpfte ins Spiel gebracht hatte. "Helge Braun hat völlig recht. Es geht ja nicht um Privilegien für Geimpfte, sondern um Grundrechtseinschränkungen", betont Montgomery. Scharfe Kritik übt der Mediziner an der Haltung der FDP. Wer wie die Liberalen eine Impflicht "durch die Hintertür" vermute und mehr Rechte für Geimpfte ablehne, bediene "einen primitiven Populismus" und verstehe "den Begriff der Freiheit nicht richtig". Eine Impfung nutze nicht nur den Geimpften selbst, sondern der ganzen Gesellschaft, betont Montgomery. "Nur durch Impfen können wir alle unsere Freiheiten wiedergewinnen."More Related News