
"Monster-Sturmsystem" fordert Tote in den USA
n-tv
Zerstörte Häuser, umgekippte Autos, entwurzelte Bäume: Gleich mehrere Tornados wüten in Teilen der USA. Es gibt Tote und Verletzte. US-Medien sprechen von einem "Monster-Sturmsystem".
Beim Durchzug eines Sturmtiefs sind in mehreren US-Bundesstaaten mindestens 21 Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden bei den Tornados verletzt, allein im besonders hart getroffenen Tennessee starben der Katastrophenschutzbehörde des Staates zufolge seit Freitag sieben Menschen. In den Südstaaten Arkansas, Mississippi und Alabama sowie in den weiter nördlich gelegenen Indiana und Illinois richteten Unwetter ebenfalls Verwüstungen an. Für Sonntag waren auch an der US-Ostküste Gewitter, Hagelschauer und starker Wind vorhergesagt. Medien sprachen von einem seltenen "Monster-Sturmsystem", das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckte.
Am Freitag hinterließen mehrere Tornados in Arkansas eine Schneise der Zerstörung. In der Hauptstadt Little Rock kamen nach Angaben von Gouverneurin Sarah Huckabee Sanders fünf Menschen ums Leben. Häuser wurden dem Erdboden gleich gemacht, Autos umgeweht, Bäume entwurzelt und Strommasten zerstört. Gouverneurin Sanders rief den Katastrophenfall aus und mobilisierte rund hundert Nationalgardisten. Am Samstag sagte sie vor Journalisten, sie habe mit US-Präsident Joe Biden über die Situation beraten. Am späten Samstagabend (Ortszeit) waren der Website Poweroutage.us zufolge fast 610.000 Haushalte in den betroffenen Bundesstaaten ohne Strom.
Im nördlichen Bundesstaat Illinois kam es am Freitagabend zu einem Unglück in einer Konzerthalle: Infolge schwerer Stürme stürzte in der westlich von Chicago gelegenen Kleinstadt Belvidere während eines Heavy-Metal-Konzerts das Dach und ein Teil der Fassade ein. Dem örtlichen Feuerwehrchef Shawn Schadle zufolge kam ein Mensch ums Leben, 28 weitere wurden verletzt. Fünf davon seien mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: