Monet-Gemälde attackiert – Museumsbund fürchtet um Kunstbetrieb
Die Welt
Mit Kartoffelbrei haben zwei Aktivisten der Protestgruppe „Letzte Generation“ ein Bild Monets im Potsdamer Museum Barberini beworfen. Der Museumsbund spricht von einer Instrumentalisierung auf Kosten des Kulturguts. Und das Museum verschärft nun die Kontrollen.
Aktivisten der Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ haben am Sonntag im Potsdamer Museum Barberini eine Attacke auf ein wertvolles Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet verübt. Ein Bild aus der Serie „Les Meules“ (Getreideschober) sei am Sonntag mit Kartoffelbrei bespritzt worden, berichtete Museumssprecherin Carolin Stranz.
Der Deutsche Museumsbund (DMB) warnte vor schwerwiegenden Folgen für den Kunstbetrieb. „Ein unmittelbarer Kunstgenuss ist so bald nicht mehr möglich – da geht es hin“, sagte der Sicherheitsexperte des DMB und der Hasso-Plattner-Stiftung, Remigiusz Plath, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir werden von den Klimaaktivisten instrumentalisiert, um Aufmerksamkeit zu erregen – auf Kosten des Kulturguts.“