Mondkalender: Vollmond, Neumond, Supermond, Blutmond – die wichtigsten Daten zum Mond
Frankfurter Rundschau
Der Vollmond prägt einmal im Monat die Nacht – doch wann steht er am Himmel? Die wichtigsten Daten für Vollmond, Neumond, Supermond und Blutmond.
Frankfurt – Der Mond ist ein faszinierender Himmelskörper: Er ist der einzige natürliche Satellit der Erde und erscheint jeden Abend in einem neuen Licht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Mond selbst leuchtet nicht – er reflektiert nur das Licht der Sonne und jeden Tag sieht man entweder ein größeres Stück beleuchteten Mond oder ein kleineres Stück. So ergibt sich ein Mondzyklus, der genau 29,53 Tage (29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten) dauert. In dieser Zeit wandelt sich der Mond vom unsichtbaren Neumond über den zunehmenden Mond zum Vollmond und wieder über den abnehmenden Mond zurück zum Neumond.
Der Vollmond ist jedoch nicht nur wunderschön anzusehen, er spielt auch eine wichtige Rolle für das Leben auf der Erde: Ohne den Mond gäbe es auf der Erde ein weniger stabiles Klima, die Jahreszeiten sähen anders aus und ob sich überhaupt Leben hätte entwickeln können, ist unklar.
Für viele gilt der sich ständig wandelnde Mond als ein „magischer“ Himmelskörper, es gibt Mondkalender, die festhalten, welche Tätigkeiten man zu bestimmten Mondphasen tun oder lassen sollte – beispielsweise Haare schneiden oder bestimmte Aktivitäten im Garten. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Orientierung am Mondkalender einen tatsächlichen Einfluss auf die Aktivitäten hat. Längst nicht vollständig geklärt ist dagegen, ob der Vollmond einen Einfluss auf den Schlaf hat. Studien zufolge kann man einen Zusammenhang zwischen dem Vollmond und schlechtem Schlaf nicht gänzlich ausschließen.
Das ist kaum verwunderlich, hat der Mond doch große Auswirkungen auf die Erde. Die bekannteste dürfte das Auslösen von Ebbe und Flut sein. Dass der Vollmond besonders hell ist, ist ebenfalls bekannt – in den Monaten August, September und Oktober hat der Vollmond in früheren Zeiten den „Spitznamen“ Erntemond bekommen: Das helle Licht des Vollmonds ermöglichte es der Landwirtschaft, auch in der Nacht mit der wichtigen Ernte fortzufahren.
Der Mond hat verschiedene Phasen, die durch ein kompliziertes Zusammenspiel aus Erde, Sonne und Mond zustande kommen: