
Moldau ernennt neuen Ministerpräsidenten
n-tv
Nach nur anderthalb Jahren im Amt streicht Moldaus Ministerpräsidentin Gavrilita die Segel. Nachrücken soll Innenminister Recean, seine Wahl gilt als Formsache. Der 48-Jährige übernimmt ein schweres Erbe, denn die Ex-Sowjetrepublik befindet sich im Fadenkreuz Russlands.
Moldau hat einen Nachfolger für zurückgetretene Ministerpräsidentin Natalia Gavrilita ernannt. Künftig soll Innenminister Dorin Recean die Regierungsgeschäfte leiten, wie Präsidentin Maia Sandu bekanntgab. Recean ist - genau wie Sandu und Gavrilita - proeuropäisch eingestellt. "Die neue Regierung wird umgehend gebildet und wird das Land auf den Weg des Wiederaufbaus führen", sagte Sandu in einer Fernsehansprache. Da die von ihr gegründete Pas-Partei 63 Sitze im 101 Sitze zählenden Parlament hat, wird erwartet, dass der 48-jährige Recean reibungslos zum neuen Ministerpräsidenten gewählt wird.
"Wir brauchen Einigkeit, um die schwierige Zeit zu überstehen, die wir gerade durchmachen", sagte Sandu und fügte hinzu, das Land werde die Krise "erhobenen Hauptes" meistern. Zuvor hatte Gavrilita nach nur anderthalb Jahren im Amt ihren Rücktritt als Regierungschefin eingereicht. "Es ist Zeit für mich zu gehen", sagte die 45-Jährige vor Journalisten und verwies auf "einen Mangel an Unterstützung und Vertrauen im Land".

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.