
Moldau befürchtet russische Invasion Anfang des Jahres
Die Welt
Schon seit Jahrzehnten ist Russland mit Truppen in Transnistrien präsent – einer abtrünnigen Region, die eigentlich zur Republik Moldau gehört. Deren Geheimdienst ist sich sicher: 2023 wird Russland auch dort eine „neue Offensive“ starten. Mehr im Liveticker.
Der Geheimdienst der an die Ukraine grenzenden Republik Moldau befürchtet eine russische Invasion im kommenden Jahr. „Die Frage ist nicht, ob die Russische Föderation eine neue Offensive gegen das Territorium der Republik Moldau durchführen wird, sondern wann“, sagte Geheimdienstchef Alexandru Musteata im Staatsfernsehen. Möglich sei ein Zeitraum zwischen Januar und April. Mit der „neuen“ Offensive bezog sich Musteata auf die Stationierung russischer Soldaten in dem seit Anfang der 90er-Jahre abtrünnigen Landesteil Transnistrien, die dort als sogenannte Friedenstruppen auftreten.
Nach den Informationen seines Geheimdienstes beabsichtige Russland, Transnistrien und Moldau zu verbinden. „Ja, wir können klar sagen, dass sie beabsichtigen, hierherzukommen“, sagte er. Die russischen Pläne in Bezug auf die Hauptstadt Chisinau seien noch nicht erkennbar. „Aber das ist ein echtes und sehr hohes Risiko.“