Modi umarmt erst Putin und jetzt Selenskyj
n-tv
Vor wenigen Wochen sorgt Modi für Kritik, als er bei einem Besuch in Moskau Russlands Machthaber Putin umarmt. Jetzt reist Indiens Premierminister auch in die Ukraine. Er sei mit einer Friedensbotschaft nach Kiew gekommen, erklärt Modi.
Nur Wochen nach seiner kontroversen Umarmung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Indiens Regierungschef Narendra Modi den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Auch ihn schloss der 73-Jährige während des ersten Besuchs eines indischen Regierungschefs in der unabhängigen Ukraine in die Arme. Modi besuchte mit Selenskyj eine Gedenkstätte für die im Krieg getöteten ukrainischen Kinder, wo er eine Puppe niederlegte.
Indien - das bevölkerungsreichste Land der Welt - verhält sich offiziell neutral zu dem Krieg. Es trägt westliche Sanktionen gegen Moskau nicht mit und wirbt regelmäßig für eine Konfliktlösung durch Dialog, hat aber bislang keine konkreten Vorschläge gemacht.
Auch bei seinem Besuch in Kiew hat Modi Selenskyj zu Gesprächen mit Russland gedrängt, um den Krieg zu beenden. Modi bot an, als "Freund" zu fungieren, um zum Frieden beizutragen. In gemeinsamen Erklärungen vor Reportern sagte Modi, er sei mit einer Friedensbotschaft nach Kiew gekommen und forderte einen Dialog zwischen Russland und der Ukraine zum frühestmöglichen Zeitpunkt.