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Moderna: Ein Viertel der Impfstoff-Dosis für starke Immunantwort ausreichend? Forschung mit neuem Ansatz
Frankfurter Rundschau
Die Forschung untersucht seit geraumer Zeit einen neuartigen Ansatz bei Corona-Impfungen. Möglicherweise reichen bereits deutlich geringere Impfdosen für eine starke Immunantwort aus.
Frankfurt – Der Corona-Impfstoff von Moderna wurde als einer der ersten weltweit zugelassen. Als mRNA-basiertes Vakzin, wie bei Biontech/Pfizer, müssen zwei Dosen verabreicht werden, damit sie ihre volle Schutzwirkung gegen das Coronavirus entfalten kann. Zwischen den beiden Impfungen ein Abstand von sechs Wochen empfohlen. Doch wie Tests zeigen, ist der Impfstoff von Moderna möglicherweise viel höher dosiert als nötig. Sollte sich die Annahme bestätigen, wären das positive Nachrichten für ärmere Länder, die nur über wenig Corona-Impfstoff verfügen – und ein Ansatz, der globalen Vakzin-Knappheit entgegenzuwirken. In der ersten Studienphase zum Moderna-Impfstoff erhielten Testpersonen entweder eine Dosis von 25, 100 oder 250 Mikrogramm, wie das Nature-Magazin berichtet. Letztere erwies sich als deutlich zu hoch und „toxisch“. Die kleinste Dosis löste die schwächste Immunantwort aus. Die mittlere Dosis, mit einer starken Immunantwort und nicht allzu starken Nebenwirkungen und Reaktionen, schien die beste Balance zu bieten und kam schließlich in dutzenden Ländern zum Einsatz. Anfang dieses Jahres teilten Forschende von Moderna Erkenntnisse, wonach eine halbe Dosis, also 50 Mikrogramm, eine genauso starke Immunantwort hervorrufe.More Related News