
"Mode ist ein Schutzschild!"
n-tv
Mode ist mehr als ein Add-On. Mode ist ein Wirtschaftszweig, eine Notwendigkeit, ein Kreativ-Pool, ein Spiegel der Gesellschaft. Und sie ist ein Schutzschild. Das beweisen vier Designer bei der diesjährigen Berliner Fashion Week.
Mode ist nicht oberflächlich. Mode ist zwar etwas Schönes - das liegt im Auge des Betrachters, und über Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten - aber Mode ist mehr als ein Add-On. Mode ist ein Wirtschaftszweig, eine Notwendigkeit, ein Kreativ-Pool, ein Spiegel der Gesellschaft. Und sie ist ein Schutzschild. Wer sich nicht gut fühlt, greift zum Lieblingspullover. Wer etwas verstecken möchte, der bedeckt eine bestimmte Stelle am Körper, und wer Krebs hatte oder hat, der braucht Mode, um sich einzukuscheln und wohler zu fühlen. Mode hat tatsächlich eine Stimme. Und diese Stimme sagt diese Woche in Berlin, wenn sich wieder die schönsten, buntesten und elegantesten Menschen in der Hauptstadt treffen, um diese Woche die Fashion Week zu zelebrieren: "Wir kämpfen gegen den Krebs!"
"We fight cancer!" - das ist das Motto der Designerin Rebekka Ruétz und ihrer Kollegen Danny Reinke, Marcel Ostertag und Kilian Kerner. Sie alle wollen ein Zeichen setzen für KrebspatientInnen. Mode ist viel mehr als nur "ein Hauch von individuell gelebter Schönheit", Mode ist ein Sprachrohr des Charakters und der Seele. Genau das beweisen die eben genannten Fab Four: Im Januar 2023 präsentierten die vier das erste Mal den W.E4. FASHION DAY in Berlin. Sie hatte sich zusammengeschlossen, ihre Egos ausgeschaltet und die Hände gereicht.
Mit Erfolg: Heraus kam ein Event mit einer enormen Strahlkraft und einer gemeinsam erreichten Medienreichweite, die man einzeln nur schwer schaffen kann. Diese Reichweite möchten die Kreativen jetzt nutzen und ihre Stimme für mehr soziale Verantwortung erheben. Gemeinsam mit der DKMS und der Deutschen Krebshilfe starten sie eine groß angelegte Kampagne und widmen ihre Veranstaltung im Rahmen der Berliner Fashion Week am 11. Juli diesen beiden Organisationen. Zum ersten Mal gibt es 200 Kauf-Tickets für die Shows der Designer, der Erlös der Tickets wird an die Deutsche Krebshilfe und die DKMS gespendet (es gibt noch ein paar wenige Tickets).

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.