
Mode, die niemanden ausschließt
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Fühlbare Muster und Etiketten, flexible Schnitte, damit nichts drückt oder kneift. Innovative Designerinnen kreieren Stücke, die von vorne bis hinten durchdacht sind und von denen nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen profitieren.
Tief geschnittene Jeans mögen beim Flanieren bequem sein. Doch wer sich mit ihnen hinsetzt, merkt womöglich schnell: Da schaut hinten ziemlich viel Haut raus. Sitzt man lange Zeit, drücken vielleicht Nieten und Taschen. Und wie gut passt eigentlich ein Trenchcoat, wenn man ihn nicht im Stehen trägt?
Beispiele, die eines zeigen: Nicht jedes Kleidungsstück sitzt immer. Vor allem aber: Nicht jedes Stück deckt die Bedürfnisse aller Menschen gleichermaßen ab. Menschen, die die meiste Zeit sitzend verbringen, zum Beispiel im Rollstuhl, haben andere Ansprüche an Kleidungsstücke als Menschen, die für gewöhnlich gehen.
Mode, die auf diese unterschiedlichen Bedürfnisse eingeht, nennt man adaptive Mode. "Adaptive Mode schließt niemanden aus und wird auf Augenhöhe mit Menschen mit Behinderung entwickelt", erklärt Anna Flemmer, Modedesign-Expertin für Inklusion.

Peter Schreiner, Professor für Organische Chemie an der Universität Gießen, ist es mit seinem internationalen Team erstmals gelungen, ein Molekül aus sechs Stickstoffatomen herzustellen, auch Hexastickstoff oder N6 genannt. Es handelt sich dabei um die energiereichste Substanz, die jemals gebildet wurde. Bei sehr niedrigen Temperaturen von minus 196 Grad wurde im Labor ein dünner Film in Reinform hergestellt. Die dazugehörige Studie erschien in der renommierten Fachzeitschrift "Nature".