
Mobilfunk, Internet, Banken, Behörden – Russlands Cyber-Krieger säen Chaos
Die Welt
Russlands Offensive gegen die digitale Infrastruktur der Ukraine begann schon vor der eigentlichen Invasion. Banken und Behörden wurden mit Schadsoftware angegriffen, Mobilfunknetze gingen offline. Dabei kommt auch eine dafür extra entwickelte Digitalwaffe zum Einsatz.
Als um fünf Uhr morgens die ersten Explosionen eines russischen Angriffs durch Kiew hallten, da lief die Offensive der Russen gegen die Ukraine im Internet bereits mehrere Stunden. Schon am 23. Februar gegen 16 Uhr meldeten die Analysten von Netblocks, dass die Online-Services des Außenministeriums, des Verteidigungsministeriums und des Innenministeriums der Ukraine durch sogenannte DDOS-Angriffe blockiert werden.
Das jedoch war nur der Anfang einer aktuell eskalierenden Cyberattacke gegen digitale Infrastrukturen der Ukraine. Mobilfunknetze fallen durch physische Angriffe aus, Internetprovider schalten ab, Banken und Behörden werden mit einer bislang unbekannten Version einer Lösch-Schadsoftware aus Russland angegriffen. Das Ziel der Offensive: So viel Chaos und Verunsicherung sähen wie möglich.