![Mittelstand leidet unter explodierenden Energiekosten](https://bilder4.n-tv.de/img/incoming/crop23352859/2411324017-cImg_16_9-w1200/287737085.jpg)
Mittelstand leidet unter explodierenden Energiekosten
n-tv
Die gestiegenen Energiekosten drücken laut einer Umfrage bei mittelständischen Unternehmen ordentlich aufs Portemonnaie. Ein Teil von ihnen wird diese in Form höherer Preise an die Kunden weitergeben. Parallel tun die Betriebe viel, um Energie zu sparen und unabhängiger von fossilen Quellen zu werden.
Der Ukraine-Krieg macht sich im deutschen Mittelstand deutlich bemerkbar: Zwischen Januar und April 2022 stiegen die Energiekosten im Vorjahresvergleich für mehr als jeden zweiten Mittelständler, wie die Förderbank KfW erklärte. Im Schnitt stiegen die Energiekosten dabei um deutliche 41 Prozent. 40 Prozent der Unternehmen gaben die Mehrkosten bereits in Form von Preiserhöhungen an ihre Kunden weiter.
"Die gestiegenen Energiepreise infolge des Krieges in der Ukraine sind bereits jetzt für viele Mittelständler deutlich spürbar", erklärte KfW-Chefsvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Die meisten Unternehmen gingen aber davon aus, dass sie die zusätzlichen Kosten tragen können. Die Daten stammen aus einer Sondererhebung des KfW-Mittelstandspanels, es beteiligten sich rund 2400 Unternehmen an der Umfrage.
Insgesamt waren in Deutschland somit rund 2,1 Millionen mittelständische Unternehmen direkt von Energiepreiserhöhungen in Folge des Ukraine-Kriegs betroffen. Mit 59 Prozent mussten im Verarbeitenden Gewerbe besonders viele Betriebe mehr für ihre Energie zahlen, es folgten die Dienstleister (54 Prozent), der Handel (51 Prozent) und der Bau (42 Prozent).