
Mittelalterliche Haare unter der Lupe: Wie beim Friseur
n-tv
München (dpa/lby) - Menschen im Mittelalter legten offensichtlich Wert auf ihre Haartracht. Das ergab die Analyse von mittelalterlichen Haarbüscheln aus München am Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA). Die Haare seien glatt abgeschnitten gewesen wie beim Friseur, teilten die Experten des Fachbereichs für Biologie am Freitag mit.
"Dieser Fund zeigt, dass diese Person eine Frisur hatte", sagte Eleonore Wintergerst, Archäologin an der Archäologischen Staatssammlung, für die das BLKA die Untersuchung durchführte. Einen konkreten Modetrend konnten die Forscher aber nicht erkennen: "Welche Frisur, können wir nicht sagen." Die Haare seien an beiden Enden geschnitten. Das deute darauf hin, dass sie öfter gestutzt wurden. Die Haare waren bei Ausgrabungen am Marienhof entdeckt worden - ein extrem seltener Fund, da sich Haare normalerweise schnell zersetzen. Hier aber seien sie bei Feuchtigkeit dicht abgeschlossen gewesen, so dass kein Sauerstoff herankam.More Related News
