Mitfavorit Belgien blamiert sich gegen Slowakei
n-tv
Erst bräsig, dann vergeblich angerannt: Zum EM-Auftakt kassiert Mitfavorit Belgien eine Pleite gegen den Underdog Slowakei. Starstürmer Romelu Lukaku schießt sogar zwei Tore, wird aber zweimal zurückgepfiffen. Für die Slowakei ist es der zweite EM-Sieg der Historie.
Abwehrpatzer, Starversagen, Nervenflattern: Der ewige Geheimfavorit Belgien hat einen blamablen EM-Fehlstart hingelegt und steht mitsamt seinem deutschen Coach sofort massiv unter Druck. Die Mannschaft des früheren Bundesliga-Trainers Domenico Tedesco verlor in der Gruppe E 0:1 (0:1) gegen Außenseiter Slowakei.
"Das ist wirklich schade. Wir haben gut begonnen - und dann machen wir einen Fehler", sagte De Bruyne: "Wir hätten mehrere Tore schießen können." Ivan Schranz (7.) traf für die Slowaken, zwei Tore von Starstürmer Romelu Lukaku zählten nicht - nach Hinweisen des Video-Assistenten Bastian Dankert. Damit endete Tedescos Erfolgsserie. Vor dem verpatzten EM-Auftakt hatte der Deutsch-Italiener seit seinem Amtsantritt vor 16 Monaten keine Partie (zehn Siege, vier Unentschieden) mit den Roten Teufeln verloren. In der anderen Partie der Gruppe hatte Rumänien zuvor 3:0 (1:0) gegen die Ukraine gewonnen.
Vor 47.000 Zuschauern in Frankfurt machten die Belgier in ihrem ersten Endrunden-Duell mit der Slowakei zu Beginn mächtig Dampf. Lukaku hatte die frühe Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am slowakischen Torwart Martin Dubravka (3.). Auch in den Minuten danach lag der Treffer für den Vize-Europameister von 1980, bei dem der angeschlagene Ex-Dortmunder Axel Witsel fehlte, in der Luft.