Mitbewohner des Kannibalen-Opfers: „Er hat sich gefreut und war bester Laune!“
RTL
Das Opfer Stefan T. und Jan S. kannten sich seit 25 Jahren. Heute musste Jan S. vor Gericht in dem Mordprozess aussagen.
Jeans, ein kariertes Hemd und Turnschuhe – so sah Jan S. seinen Mitbewohner Stefan T. zum letzten Mal. Er brach um Mitternacht herum zu einem Sexdate auf. "Er hat sich gefreut und war bester Laune!", erzählt Jan S. vor Gericht. Weil Stefan T. danach nicht wie sonst nach Hause kam, schrieb ihm der Mitbewohner mehrere Nachrichten – alle bleiben unbeantwortet. Am 8. November 2020 wurden von Spaziergängern Knochenteile eines menschlichen Körpers an einem Waldstück gefunden. Nun steht sein damaliges Date Stefan R. wegen Mordes und mutmaßlichem Kannibalismus vor Gericht. Das Opfer Stefan T. und Jan S. kannten sich seit 25 Jahren. Jan S. muss am Dienstag vor Gericht in dem Mordprozess aussagen. Er sei Mitbewohner und der beste Freund des 43-Jährigen gewesen, sagt er. Jetzt ist Stefan T. tot, vermutlich umgebracht von Stefan R., einem mutmaßlichen Kannibalen in Berlin-Pankow. Jan S. erzählt, Stefan T. habe die letzten Jahre viel durchgemacht. Die Trennung von seiner langjährigen Freundin Tina und Schulden hätten ihm sehr zu schaffen gemacht. Stefan T. soll aber sehr lebenslustig gewesen sein und viele Freunde gehabt haben, malte gern, fuhr Fahrrad und schnitzte Figürchen. Am Tatabend im September hatte Stefan T. vor, ein Sexdate aus dem Internet zu treffen. Jan S. schaute seinem Kumpel Stefan T. beim chatten mit seinem Handy zu und sieht wie Stefan T. sich verabredet, sagt der er vor Gericht aus. "Ich hab ihn nicht danach gefragt, aus der Erfahrung wusste ich ja, was er da macht." Das spätere Opfer chattete erst zwei bis drei Stunden, ging dann los und traf sich mit jemandem.More Related News