
Mit WM-Silber endet die Langlauf-Durststrecke
n-tv
Die deutschen Skilangläuferinnen gewinnen in der Staffel Silber bei der Weltmeisterschaft in Planica. Mit ihrem Erfolg endet eine zwölfjährige Durststrecke. Das DSV-Quartett muss sich lediglich den Titelverteidigerinnen aus Norwegen geschlagen geben.
Victoria Carl lief mit letzter Kraft über die Ziellinie, sank in den Schnee - und wurde unter ihren jubelnden Teamkolleginnen förmlich begraben: Mit WM-Silber durch die Frauen-Staffel haben die deutschen Skilangläuferinnen endlich eine zwölfjährige Durststrecke beendet. "Das ist ein ganz entscheidender Meilenstein, den wir heute geschafft haben", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder gerührt in der ARD.
Schlussläuferin Carl, Laura Gimmler, Katharina Hennig und Pia Fink mussten sich in Planica nach 4x5 Kilometern einzig den Titelverteidigerinnen aus Norwegen geschlagen geben, Bronze ging an Schweden. "Es ist schwer zu glauben, das muss ich erstmal sacken lassen. Wenn ich die Medaille habe, glaube ich es wirklich", sagte Gimmler, die als Startläuferin den Grundstein zur ersten deutschen Langlauf-Medaille bei einer WM seit 2011 gelegt hatte.
Eine deutsche Frauen-Staffel war sogar letztmals 2009 auf das WM-Podest gelaufen, nun klappte es wie schon bei Olympia 2022 in Peking mit Silber. "Es ist der schwerere Part, so eine Leistung zu bestätigen. Wir haben im letzten Jahr an Selbstbewusstsein dazugewonnen. Wir waren alle relativ locker", sagte Hennig.