Mit-Erfinder des Akkus gestorben
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Sie sind aus dem Leben schon lange nicht mehr wegdenkbar: Wiederaufladbare Batterien. Den Grundstein legte dafür unter anderem der Wissenschaftler John Goodenough. Gemeinsam mit zwei weiteren Forschern wird seine Erfindung vor vier Jahren mit dem Nobelpreis gewürdigt.
Einer der Erfinder der wiederaufladbaren Batterie, John Goodenough, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 100 Jahren, wie die Universität des Forschers im texanischen Austin mitteilte. Goodenough hatte mit seiner Forschung in den 70er und 80er Jahren zur Eignung von Lithium-Cobalt-Oxid als Elektrodenmaterial maßgeblich zur Erfindung der Lithium-Ionen-Batterie beigetragen. 2019 war gemeinsam mit dem Briten Stanley Whittingham und dem Japaner Akira Yoshino mit dem Chemie-Nobel-Preis ausgezeichnet worden.
Whittingham hatte infolge der Ölkrise in den 70er Jahren auf der Suche nach alternativen Energiequellen eine Methode zur Stromproduktion mit dem Leichtmetall Lithium erfunden. Goodenough entwickelte dies weiter und legte 1980 dar, wie mit Lithium-Ionen in Kombination mit Sauerstoff die Stromproduktion gesteigert werden kann. Auf dieser Basis entwickelte Yoshino 1985 die erste wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie.
"Sie haben eine wiederaufladbare Welt geschaffen", erklärte die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften bei der Verleihung des Nobel-Preises 2019. Von Fahrzeugen über Handys und anderen tragbaren Elektrogeräten basiert heute eine Vielzahl von Alltagsgegenständen auf der Technologie. "Lithium-Ionen-Batterien haben unser Leben revolutioniert." Er "hinterlässt ein unschätzbares Erbe als Wissenschaftler - seine Entdeckungen haben das Leben von Milliarden Menschen auf der ganzen Welt verbessert", erklärte Jay Hartzell, Präsident der University of Texas.
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