Mit der Pandemie wächst der Hunger
Süddeutsche Zeitung
Fast ein Drittel der Weltbevölkerung konnte sich 2020 nicht das ganze Jahr hindurch ausreichend ernähren, geht aus dem Report zur globalen Ernährungslage hervor. Betroffen sind wieder besonders dramatisch Kinder.
811 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr unterernährt. Diese dramatische Zahl geht aus dem am Montag vorgelegten Welternährungsbericht der Vereinten Nationen hervor, sie umfasst also etwa ein Zehntel der globalen Bevölkerung. Vom UN-Ziel der Agenda 2030, bis zu jenem Jahr den Hunger überall zu besiegen, hat sich die Realität erneut weiter entfernt, ein Trend schon der vergangenen Jahre. Der Bericht legt nun dar, dass die Corona-Pandemie wahrscheinlich entscheidend zur Verschlechterung der Lage beigetragen hat. Die Pandemie decke Schwächen der Ernährungssysteme auf, die das Leben und die Lebensgrundlagen von Menschen rund um den Globus bedrohten, schreiben die Verfasser. Aber auch der Klimawandel macht sich demnach als Faktor der Ernährungssituation bemerkbar.More Related News