![Mit dem Maul am Tischeck](https://img.welt.de/img/bildergalerien/mobile234756250/3041351717-ci16x9-w1200-fnov-fpotl-fpi157750653/Kombo-Don-Alphonso-infteas.jpg)
Mit dem Maul am Tischeck
Die Welt
Auch wer nichts hat, kann durch Inflation viel verlieren: Das haben die Deutschen in den letzten 100 Jahren mehrmals erlebt. Aber die neueste Welle trifft auf Generationen, die keine praktische Erfahrung mit den üblen Folgen haben.
Mir scheint, dass das deutsche Volk – zugespitzt – fünf Prozent Preisanstieg eher vertragen kann als fünf Prozent Arbeitslosigkeit, sagte der damalige Bundesfinanzminister Helmut Schmidt im Jahre 1972, und das war gut so, denn würde er heute das deutsche Volk in dieser Art erwähnen, hätte er gleich vom Callcenter in den Bundestag gewechselte Diätenfreunde in der SPD an der Gurgel, die solche Aussagen über das deutsche Volk für Nationalismus halten, und mit ihrer modernen Form der staatsfinanzierten Arbeitslosigkeit bestens leben können.
Für die eifrigen bundesdeutschen Sparer der 60er-Jahre war die Aussage dagegen aus ganz anderen Gründen ein Schock: