
Mit dem Kreuz gegen die Mafiosi
n-tv
Die Einschüchterungsaktionen der kalabrischen 'Ndrangheta den Priestern gegenüber nehmen zu. Der Mentalitätswandel, den die Geistlichen anstoßen, nimmt den Mafiosi die Unterwürfigen und Handlanger. Und somit auch ihre Macht.
Don Giovanni Panizza gehört zu den Straßenpriestern, Preti di Strada, wie sie in Italien genannt werden, die sich, ihrer Berufung folgend, ganz und gar den sozialen Brennpunktvierteln widmen. Dafür erhielt er 2023 auch die höchste Auszeichnung der Republik für besondere Verdienste. Seit fast 50 Jahren ist der Priester in der kalabrischen Stadt Lamezia Terme tätig, und steht somit an vorderster Front. Kalabrien ist Italiens ärmste Region und das Zuhause der 'Ndrangheta, der hiesigen Mafia.
Kurz nach seiner Ankunft 1975, gründete Don Panizza die Gemeinschaft Comunità Progetto Sud, die Behinderten und Benachteiligten die Chance eines selbstbestimmten und selbstverwalteten Lebens gibt. "Ich war damals 28 Jahre alt, kam aus der norditalienischen Stadt Brescia und wurde mit einer Mentalität konfrontiert, die mir komplett fremd war", erzählt Don Giovanni Panizza im Gespräch mit ntv.de. "Hier war man fest davon überzeugt, dass positive Ereignisse eine Belohnung Gottes waren, und negative eine von Gott geschickte Strafe. Dagegen machen konnte man nichts."
Als erstes bemühte sich Don Panizza, diese verdrehte Religionsauffassung aus der Welt zu schaffen. Danach predigte er seiner Gemeinde, dass jeder eine Verantwortung für sich selbst trägt. Auf das Wohlwollen anderer zu hoffen, sei demnach nicht nur falsch, sondern führe unweigerlich zu Abhängigkeit und Unterwerfung. Wer nicht weiterwusste, wendete sich damals nämlich an die Mafiosi, die mit ihrem Netzwerk an Beziehungen sofort mit Taten dienen konnten.

Mehr als ein Dutzend Menschen sind auf dem teils noch zugefrorenen Eibsee am Fuß der Zugspitze ins Wasser eingebrochen. Rettungskräfte hätten drei Menschen aus dem See gerettet, einer davon sei schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Laut Bayerischem Roten Kreuz (BRK) wurde die schwer verletzte Person reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht.

Mehrere Menschen sind auf dem teils zugefrorenen Eibsee am Fuß der Zugspitze ins Wasser eingebrochen. Derzeit laufe ein größerer Rettungseinsatz mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in der Luft, teilte eine Polizeisprecherin mit. Laut einem Sprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) Oberland musste ein Mensch reanimiert werden, insgesamt vier Menschen seien vom Rettungsdienst vom Ort des Geschehens weggebracht worden.