Misshandlung? ATP leitet Untersuchung gegen Zverev ein
DW
Der Spieler selbst will sich zu der Sache nicht mehr äußern und nur noch Anwälte sprechen lassen. Die Frau bleibt bei ihren Vorwürfen. Nun schaltet sich die ATP ein: Hat Zverev seine damalige Freundin geschlagen?
Die Spieler-Gewerkschaft ATP (Association of Tennis Professionals) hat eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Olympiasieger Alexander Zverev eingeleitet. Die frühere Freundin des 24 Jahre alten Hamburgers hatte diesem vorgeworfen, sie im Oktober 2019 während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben. Zverev hat diese Anschuldigungen mehrmals bestritten. Kurz vor Beginn der US Open hatte er Ende August mitgeteilt, sich zu dieser Angelegenheit nicht weiter öffentlich zu äußern, er habe seine Anwälte eingeschaltet.
Die ATP verurteile jede Form von Gewalt oder Missbrauch und werde solchen Vorwürfen in Bezug auf ein von ihr veranstaltetes Turnier nachgehen, hieß es in der Erklärung der Herren-Organisation. "Die gegen Alexander Zverev erhobenen Vorwürfe sind ernst zu nehmen und wir haben die Verpflichtung, ihnen nachzugehen", wurde ATP-Chef Massimo Calvelli zitiert. "Wir hoffen, dass unsere Ermittlungen es uns ermöglichen werden, den Sachverhalt aufzuklären, um daraus die richtigen Schlüsse für unser weiteres Vorgehen zu ziehen."