Ministerpräsident Kretschmer hält Öffnung von Nord Stream 2 für „ein vergiftetes Angebot“
Die Welt
Der sächsische Ministerpräsident äußerte sich kritisch zu dem Vorschlag, die Pipeline Nord Stream 2 zu öffnen. Die Offerte von Russlands Präsident Wladimir Putin, sie für den Transport von Gas nach Deutschland zu nutzen, sei „ein vergiftetes Angebot“. Mehr im Liveticker.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hält trotz der Gaskrise nichts von einer Öffnung der Pipeline Nord Stream 2. Die Offerte von Russlands Präsident Wladimir Putin, sie für den Transport von Gas nach Deutschland zu nutzen, sei „ein vergiftetes Angebot“, sagte Kretschmer dem „Tagesspiegel“ vom Sonntag. Nord Stream 1 funktioniere und die Reduktion der Gasmenge sei eine Reaktion auf die verhängten Sanktionen.
FDP-Vize Wolfgang Kubicki hatte sich in einem am Freitag veröffentlichten Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) für die Öffnung der Ostseepipeline Nord Stream 2 ausgesprochen, um die Gasspeicher für den Winter zu füllen. Der Vorstoß war auch in seiner eigenen Partei auf Ablehnung gestoßen.