Ministerin: Sonderprogramm für Radwegenetz fortführen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringer Kommunen zeigen ein großes Interesse an den Fördermitteln des Bundes zum Ausbau des Radwegenetzes. Bislang seien Vorhaben von fast vier Millionen Euro in das entsprechende Sonderprogramm "Stadt und Land" aufgenommen worden, teilte das Infrastrukturministerium am Donnerstag in Erfurt mit. Zudem liegen den Angaben nach weitere Anträge mit einem Förderumfang von rund 24 Millionen Euro vor.
Dem Freistaat stehen demnach für die Verbesserung des Radverkehrsnetzes bis 2023 Bundesgelder in Höhe von knapp 20 Millionen Euro zur Verfügung. Damit könnten aber nicht alle notwendigen Investitionen in die Radwege abgedeckt werden. "Daher erwarte ich von der neuen Bundesregierung eine baldige Entscheidung zur Fortführung des Programms mit verbesserter Mittelausstattung über 2023 hinaus", sagte Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke).
Der Bund hatte mit den Ländern im vergangenen Dezember das Sonderprogramm vereinbart, über das bis 2023 Investitionen in den Radverkehr mit Finanzhilfen in einer Gesamthöhe von 657 Millionen Euro unterstützt werden. In Thüringen gibt es den Angaben zufolge 624 Kilometer Radwege an Bundes- und Landstraßen. Hinzu kommen 13 Rad- und Radfernwanderwege mit einer Länge von 3300 Kilometern.