Ministerin ermuntert Senioren zur Teilnahme an Digitalkursen
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Die Tochter per WhatsApp zum Kaffee einladen, mit dem Enkel am Studienort einen Videochat starten: In einem landesweiten Projekt lernen ältere Bürger den Umgang mit digitalen Techniken.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Gesellschaftliche Teilhabe auch im Ruhestand: Hessens neue Seniorenministerin Diana Stolz will mehr ältere Bürger mit digitaler Technik vertraut machen. "Dafür dient vor allem unser Projekt der sogenannten Di@-Lotsinnen und Di@-Lotsen", sagte die Christdemokratin in Wiesbaden in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist ein niedrigschwelliges Angebot der Staatskanzlei, des Digitalministeriums und meines Ressorts", erklärte Stolz. "Es soll weiter in der Fläche ausgeweitet werden."
Gegenwärtig mehr als 400 ehrenamtliche Di@-Lotsen an rund 50 Stützpunkten in Hessen zeigen nach Worten der Ministerin älteren Bürgern digitale Techniken - in Kursen und teils auch zu Hause. Bis 10. März könnten sich Kommunen, Vereine und andere Organisationen noch um die Förderung für weitere Di@-Stützpunkte bewerben. Das Digitalministerium zahle für deren technische Ausstattung jeweils bis zu 1500 Euro.
Das Projekt ist dezentral. Senioren können für Schulungen - gegebenenfalls mit Unterstützung von Familienangehörigen - auf der Internetseite staatskanzlei.hessen.de/unsere-themen/demografie/di-lotsen eine Landkarte mit den nächstgelegenen Di@-Lotsen-Stützpunkten mit Kontaktdaten finden.