Ministerin: Bezahlkarte darf nicht diskriminieren
n-tv
Seit Monaten wird über den flächendeckenden Einsatz von Bezahlkarten für Geflüchtete diskutiert. Migrationsministerin Doreen Denstädt will keine eingeschränkten Funktionen.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne) hat bei der flächendeckenden Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete vor diskriminierenden Sonderregelungen und Funktionseinschränkungen gewarnt. Es gehe um eine gleichberechtigte Teilhabe, erklärte sie am Mittwoch in Erfurt. Denstädt sprach sich gegen Einschränkungen in der Funktion im Vergleich zu EC-Karten aus.
Wenn der Zugang zu Bargeld mit der Karte unterbunden würde, könnte das "als Ausdruck einer geringeren Vertrauenswürdigkeit verstanden werden", erklärte die Ministerin. Auch eine Geltung der Karten nur in bestimmten Regionen sieht Denstädt kritisch - es komme einer Einschränkung der Freizügigkeit gleich.
Bezahlkarte in zwei weiteren Kreisen