
Ministerin Behrens: Lasst Apotheker mitimpfen
n-tv
Angesichts der Pandemie-Lage fordern Mediziner und viele Politiker alles zu tun, um die Impfkampagne voranzubringen. Immer mehr Apothekenvertreter wollen nun, dass sie mitimpfen dürfen. Das Apothekennetz sei vielerorts gut, Ärzte könnten entlastet werden. Das sehen einige Politiker aber anders.
Angesichts steigender Corona-Zahlen und des wachsenden Bedarfs an Auffrischungsimpfungen hat sich Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens dafür ausgesprochen, dass künftig auch Apotheker gegen das Coronavirus impfen. Eine befristete und auf die Covid-Schutzimpfungen beschränkte Ausnahmegenehmigung für Apotheken mit entsprechend ausgebildetem Personal könne "ein pragmatischer und sinnvoller Weg sein, um die Impfkapazitäten noch einmal aufzustocken", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Sie wisse, dass viele Ärzte und insbesondere deren Beschäftigte schon jetzt großen Belastungen ausgesetzt seien. "Daher könnte die Einbeziehung von Apotheken in die Impfkampagne gegen Covid-19 auch eine Entlastung für die Praxen und eine Bereicherung der Impfmöglichkeiten im großen Flächenland Niedersachsen darstellen", erklärte die Ministerin.