
Ministerin: 11.000 Hektar Wald in Thüringen aufgeforstet
n-tv
Noch immer ist ein großer Teil der Thüringer Wälder durch Schädlinge und Wetterextreme gefährdet. Das Land greift in diesem Jahr vor allem Kleinwaldbesitzern finanziell unter die Arme.
Erfurt (dpa/th) - Thüringen macht nach Einschätzung von Forstministerin Susanna Karawanskij (Linke) bei der Rettung der Wälder gute Fortschritte. In den vergangenen fünf Jahren seien 11.000 Hektar aktiv aufgeforstet worden, berichtete die Ministerin über die Umsetzung des im Sommer 2019 beschlossenen Aktionsplans Wald. Rund zehn Millionen junge Bäume wurden seither gepflanzt. Inzwischen wachse auf mehr als der Hälfte der rund 120.000 Hektar Schadflächen bereits wieder neuer, artenreicher Wald nach.
"Die Zeit der Reinbestände ist vorbei", sagte Karawanskij. Meist gepflanzte Baumart bleibe die trockenresistente Eiche. Aber auch Lärche, Tanne, Douglasie, Buche sowie Edellaubhölzer wie Ahornarten, Ulme, Esche und Linden seien oft vertreten. Die einst vorherrschende Fichte spielt hingegen nur eine untergeordnete Rolle bei der Wiederbewaldung.
Insgesamt werden in der landeseigenen Forstbaumschule Breitenworbis 32 verschiedene Baumarten für den artenreichen Waldumbau kultiviert. In diesem Jahr stelle Breitenworbis dafür wieder etwa zwei Millionen Setzlinge bereit, so die Ministerin.