Minister sieht dramatische Situation für Fischerei
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Kutter- und Küstenfischerei Mecklenburg-Vorpommerns befindet sich nach Einschätzung von Landwirtschaftsminister Till Backhaus weiter in einer angespannten Lage. "Die Situation ist dramatisch", sagte der SPD-Politiker am Freitag im Landtag in Schwerin.
Rund um die Wende habe es noch 1300 Fischereiunternehmen im Bundesland gegeben, derzeit seien es noch etwa 170, sagte der Minister. Wenn die Ressource nicht da sei, werde es automatisch keinen Fang geben, betonte Backhaus.
CDU-Politiker Thomas Diener sagte, dieses niedrige Niveau an Fischereibetrieben sei nicht stabil. Es gebe zu wenig Unterstützung von Bund und Land.
Paul-Joachim Timm von der AfD verwies in der Debatte auf den Kormoran, der viel Fisch fressen und den Fischer somit den Fisch wegnehmen würde. Der in der EU geschützte Kormoran gilt als Fischräuber, der jährlich Hunderte Tonnen Fisch frisst. Minister Backhaus sprach von Tausenden Kormoranen, die in Mecklenburg-Vorpommern beheimatet sind.