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Minister ruft wegen Strukturwandel zu Weiterbildung auf
n-tv
Eisenhüttenstadt (dpa/bb) - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat die Beschäftigten in der Industrie vor allem angesichts des Strukturwandels zu regelmäßiger Weiterbildung aufgerufen. "Eine Ausbildung in jungen Jahren wird nicht mehr für 40 Jahre tragen, sondern braucht immer wieder Auffrischung", sagte Heil nach Angaben der IG Metall Ostbrandenburg am Dienstag bei einem Besuch des Stahlwerks von Arcelormittal in Eisenhüttenstadt. Weiterbildung und Nachqualifizierung seien die Schlüssel für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Der Bundesarbeitsminister traf sich in Eisenhüttenstadt nach Angaben der IG Metall mit Auszubildenden, dem Betriebsrat und der Geschäftsführung. Arcelormittal will in den Flachstahlwerken in Bremen und in Eisenhüttenstadt noch vor dem Jahr 2030 rund 3,5 Millionen Tonnen Stahl klimaneutral produzieren und damit jährlich über fünf Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Nach bisherigen Angaben beschäftigt Arcelormittal am Standort Eisenhüttenstadt rund 2500 Menschen. "Ich will, dass die deutsche Industrie aus diesem Wandel nicht geschwächt hervorgeht - sondern gestärkt", sagte Heil. Der Strukturwandel dürfe nicht zu Strukturbrüchen führen. Es sei absehbar, dass konventionelle kohlendioxid-intensive Technologien Auslaufmodelle sein würden. "Auf der anderen Seite sind viele neue klimafreundliche Technologien noch unrentabel. Hier muss der Staat unterstützen."![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.