Minister: Folgen des Pipeline-Lecks noch unklar
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach lässt sich über mögliche Folgen eines Lecks an der Pipeline Druschba für die Versorgung der Ölraffinerie PCK in Schwedt informieren. "Es ist zu einem Druckabfall in der Druschba gekommen, und zwar in der Hauptleitung 2", sagte Steinbach der dpa nach ersten Erkenntnissen am Mittwoch in Potsdam. "Die Ursache der Leckage wird zur Zeit untersucht, da wissen wir auch noch nicht Näheres." Steinbach sagte weiter, er sei in Kontakt zur Frage, "was das für die Versorgung von Schwedt" bedeute. Die Raffinerie wird über die Druschba-Pipeline mit russischem Öl beliefert.
In Polen wurde ein Leck an der Pipeline entdeckt, durch die Öl aus Russland nach Europa fließt. Die Ursache sei noch unbekannt, teilte der polnische Pipeline-Betreiber Pern am Mittwoch mit. Demnach wurde das Leck am späten Dienstagabend an einem der beiden Stränge des westlichen Abschnitts der Leitung rund 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock gemeldet. Dies sei die Hauptleitung, über die das Rohöl nach Deutschland fließe.