
Minister erhofft sich von Länderkonferenz klare Ansage
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern erhofft sich von der Konferenz der Länderminister (AMK) am Freitag Antworten auf die zahlreichen Krisen in der Landwirtschaft. "Wir müssen leider akzeptieren, dass wir uns im Dauerkrisenmodus befinden: Die Corona-Krise ist noch immer nicht überwunden, Putins fürchterlicher Angriffskrieg auf die Ukraine kostet täglich Menschenleben und schüttelt die internationalen Märkte durcheinander", sagte Till Backhaus (SPD) am Donnerstag. Hierbei gehe der Blick auf die Klimakrise fast verloren.
Eines der akuten Probleme betrifft den Angaben zufolge die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln und -komponenten aus der Ukraine, diese werden demnach dringend in der Öko-Tierproduktion gebraucht. Backhaus mahnte jedoch für die Suche nach einer Lösung an: "Dabei darf nicht der Klimaschutz gegen die Ernährungssicherheit ausgespielt werden".
Der Landwirtschaftsminister im Nordosten will bei dem Länder-Meinungsaustausch auch den Umbau der Tierhaltung ansprechen. "Ich erwarte, dass noch in diesem Jahr die Eckpunkte festgezurrt werden, wie das staatlich verpflichtende Tierhaltungslabel organisiert werden soll", so Backhaus. Die Landwirtschaft brauche Planungssicherheit.

Der Einstieg der USA in den Krieg zwischen Israel und Iran hat für die Ukraine jetzt schon Folgen, erklärt Markus Reisner. Den für Kiew falle mehr weg als nur öffentliche Aufmerksamkeit. Derweil stehen die Ukraine sowohl entlang der Fronten als auch bei der Luftverteidigung zunehmend unter Druck. So sehr, dass General Syrsky die Verteidigungsstrategie geändert habe. Vor allem eine technische Neuerung Russlands mache den Ukrainern zu schaffen, erklärt der Oberst des österreichischen Heeres.