Mini-Transat-Benjamin Fink in Etappe zwei gestartet
n-tv
Santa Cruz Kanaren (dpa/lno) - Die 2. Etappe im Solo-Segelklassiker Mini-Transat EuroChef ist gestartet. Vor Santa Cruz de La Palma setzten 86 Skipperinnen und Skipper am Freitag in zwei Wertungsgruppen zum Sprung über den großen Teich an. Der Kurs führt die Starter in 6,50 Meter langen Booten einhand über 2700 Seemeilen nach Saint-François auf Guadeloupe. Als Spitzenreiter der Serienboot-Flotte startete der erst 19 Jahre alte Bielefelder Melwin Fink auf "SignForCom" in seine Transatlantik-Premiere. Sein in Etappe eins ersegelter Vorsprung von mehr als einem Tag schrumpfte nach Protesten der Konkurrenz auf knapp zwei Stunden vor dem Franzosen Hugo Dhalenne und gut fünf Stunden Christian Kargl aus Österreich. .
Die Wettfahrtleitung hatte die Mini-Flotte während Etappe eins von Les Sables-d'Olonne nach Santa Cruz de La Palma vor einem Sturm gewarnt und das Anlaufen von Schutzhäfen empfohlen, das Rennen aber nicht abgebrochen. Fink war regelkonform durchgesegelt und hatte zwei Sturmfronten pariert, während das Gros der Flotte pausierte. Die
Folge: Massenproteste und umstrittene Jury-Entscheidungen sowie Zeitgutschriften für viele Segler. Fink blickte Etappe zwei als jüngster Teilnehmer auch nach den Grüne-Tisch-Entscheidungen gelassen entgegen: "Das erste Mal über den Atlantik ist für mich ein großes Brett. Ich werde wieder mein eigenes Rennen segeln, mir nicht zu viel Druck machen. Etappe eins war mega, Ankommen bleibt das größte Ziel."