Mindestens vier Tote bei Karnevalsfeier in Belgien
DW
Bei einer Karnevalsveranstaltung in Belgien ist ein Autofahrer in eine Menschenmenge gerast. Mindestens vier Menschen starben. Die Hintergründe sind noch unklar.
Insgesamt seien rund 70 Menschen betroffen, mehr als 20 Menschen seien schwer verletzt worden, erklärten Vertreter der südbelgischen Gemeinde La Louvière.
Der Wagen war nach Angaben des Bürgermeisters Jacques Gobert mit hoher Geschwindigkeit in die Menge gerast. Die Menschen hatten sich am frühen Morgen für eine traditionelle Veranstaltung in dem zur Gemeinde gehörenden Ort Strépy-Bracquegnies versammelt, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.
Ob das Fahrzeug absichtlich in die Menschengruppe gesteuert wurde, ist noch unklar. Der Fahrer fuhr nach Angaben des Bürgermeisters zunächst weiter, konnte dann aber gestoppt werden.
Die belgische Gemeinde Strépy-Bracquegnies liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Brüssel und zählte nach Angaben der übergeordneten Stadt La Louvière zuletzt knapp 9000 Einwohner.
Ein Moderator des belgischen Radiosenders RTL, der an der Karnevalsveranstaltung teilnahm, berichtete von dramatischen Szenen. Seinen Angaben zufolge fuhr das Auto mitten in die Menschenmenge. "Da waren Musik und Gelächter und drei Sekunden später waren es Schreie. Es war schrecklich", zitierte ihn der Sender. Seinen Angaben zufolge waren etwa 150 Menschen bei der Veranstaltung.