Mindestens 13 Tote bei Massenpanik in Kaschmir
DW
Ort der Tragödie ist ein hinduistischer Tempel nahe der Stadt Jammu. Tausende Gläubige waren dorthin gepilgert. Was die Massenpanik ausgelöst hat, ist noch unklar.
Bei einer Massenpanik in einem hinduistischen Tempel in dem von Indien kontrollierten Teil Kaschmirs sind mehrere Menschen gestorben. Wie ein hochrangiger Regierungsbeamter mitteilte, kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, 13 wurden verletzt. Die Zahl der Toten könne aber noch steigen, einige Verletzte schwebten in Lebensgefahr.
Die Ursache der Massenpanik in dem Heiligtum Mata Vaishno Devi in der Region Jammu und Kaschmir ist noch unklar. In einigen Medienberichten wurden Zeugen zitiert, die angaben, dass die zulässige Höchstzahl von 25.000 Besuchern überschritten worden sei. Demnach hätten sich große Gruppen ohne Erlaubnis Zutritt zum Tempel verschafft. Anderen Berichten zufolge war ein Streit zwischen Gläubigen ausgebrochen.
Die Gläubigen waren anlässlich des Jahreswechsels zu dem Tempel geströmt. Dieser gehört zu den wichtigsten Gebetsorten der Hindus in Nordindien und wird täglich von zehntausenden Gläubigen besucht. Er liegt in den Katra-Bergen, etwa 30 Kilometer von der Metropole Jammu entfernt.
Indiens Premierminister Narendra Modi sprach den Hinterbliebenen der Toten sein Beileid aus. Er sei "extrem traurig über den Verlust von Menschenleben", ließ Modi verlauten. Er hoffe, dass die Verletzten bald genesen würden.
sti/AR (afp, dpa)