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Mindestens 100 Tote bei Protesten gegen Übergangsregierung im Tschad
Die Welt
Tausende Menschen waren in der Hauptstadt N‘Djamena und drei kleineren Städten auf die Straße gegangen. Nach Angaben von Ministerpräsident Kebzabo handelte es sich um einen bewaffneten Aufstand. Es gilt nun eine Ausgangssperre.
Bei Protesten gegen die Übergangsregierung im zentralafrikanischen Tschad sind mindestens 100 Menschen getötet und 300 weitere verletzt worden. Das verkündete Ministerpräsident Saleh Kebzabo am Donnerstagabend in einer Pressekonferenz. Tausende Menschen waren in der Hauptstadt N‘Djamena und drei kleineren Städten auf die Straße gegangen. Nach Angaben von Kebzabo handelte es sich um einen bewaffneten Aufstand, den Sicherheitskräfte hätten niederschlagen müssen. Er verhängte eine Ausgangssperre zwischen 24 und 6 Uhr Ortszeit.
Präsident General Mahamat Idriss Déby Itno hatte am 10. Oktober eine Übergangsphase zur Bildung einer neuen Regierung um 24 Monate verlängert. Die Entscheidung rief Unmut innerhalb der Opposition und Zivilgesellschaft hervor. Die Regierung hatte die Proteste vorab verboten.