
Mimi und die Zuckerpuppe sind traurig
Die Welt
Nach dem Krieg verschlug es Bill Ramsey als GI nach Deutschland. Er wollte Jazz singen und landete im Schlager. Am Ende kehrte er wieder zum Swing zurück. Ein Nachruf auf einen großen deutschen Sänger.
Nein, der großen Mausefalle ist er nicht entgangen, weil der Speck, sprich das Geld, eben doch zu süß schmeckte. Und so raunzte Bill Ramsey, der Amerikaner in Deutschland mit dem breiten Midwest-Akzent und dem urigen Bärchencharme, eben weiter den superpopulären Gassenhauer von „Pigalle, der großen Mausefalle“, wo sich der deutsche Tourist zwischen den roten Lämpchen und blanken Mädchen allzu leicht verlieren konnte. Und nicht nur diesen ollen Schlager, der es zum Nachkriegsklassiker aus der Jukebox gebracht hat. Mindestens noch zwei weitere werden auf ewig mit William „Bill“ McCreery Ramsey verbunden bleiben, der am 17. April 1931 in Cincinnati geboren wurde und – wie jetzt bekannt wurde – am 2. Juli 2021 in Hamburg gestorben ist. Die anderen zwei geflügelten Schlagertitel? Natürlich „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“.More Related News