Mimi Fiedler: "Es ist nicht vorbei. Ich bin eine Süchtige!"
RTL
Jetzt hat sich die Schauspielerin mit einem emotionalen Instagram-Post an ihre Fans gewandt – und gesteht, dass sie vor Kurzem fast rückfällig geworden wäre.
Ehrliche Worte von Mimi Fiedler (46)! Die Schauspielerin macht aus ihrer Alkoholkrankheit kein Geheimnis. Seit rund vier Jahren ist der "Nachtschwestern"-Star trocken. Jetzt hat sich Mimi mit einem emotionalen Instagram-Post an ihre Fans gewandt – und gesteht, dass es vor Kurzem fast zu einem Rückfall gekommen wäre.
Im April 2020 machte Mimi Fiedler öffentlich, nach einer Trennung in ein tiefes Loch gefallen zu sein. Die Folgen: Burn-out, finanzielle Probleme und eine Alkoholsucht. Als sie schließlich ihren Führerschein wegen Alkohol am Steuer verlor, wusste sie, dass sie Hilfe braucht und ging zu den "Anonymen Alkoholikern". Das war im Jahr 2010. Trocken wurde Mimi erst 2018.
Aber es gibt nach wie vor Momente, in denen die Schauspielerin von ihrer Krankheit eingeholt wird, wie sie jetzt eindrücklich in einem Beitrag auf ihrem Social-Media-Account schildert. Darin schreibt sie, dass sie lange "richtig stabil" war, was ihre Gedanken an Alkohol angeht. In schwierigen Situationen, habe sie sich stets anders zu helfen gewusst. "Und dann vor zwei Wochen kam aus dem Hinterhalt und ohne Vorwarnung eine riesige Keule, der sogenannte Trigger, und ich war von jetzt auf gleich mittendrin in der Schleife", verrät Mimi.
"Auf Deutsch heißt es Saufdruck. Ich finde dieses Wort so hässlich wie passend. Weil es genau das beschreibt, was es ist. Der Druck im Inneren steigt und alles in einem will nur eines: saufen", schreibt die 46-Jährige weiter. "Kurz vor meinem vierjährigen Sobriety-Geburtstag war ich kurz davor, zu trinken. Ich habe es nicht gemacht, aber: es ist nicht vorbei. Ich bin eine Süchtige."
Zu dem Zeitpunkt sei sie allein zu Hause gewesen, habe sich hinein gesteigert und ihren Mann belogen, dass alles gut sei, erzählt Mimi. "Ich habe natürlich niemanden angerufen. Ich konnte einfach nicht, ich habe mich wie ein Tier in der Falle gefühlt." Erst Stunden später sei sie bereit gewesen, mit jemandem zu sprechen – und das habe ihr geholfen. "Der alte Affe Angst hat sich in dieser Nacht noch mal vom Acker gemacht, aber zwei Wochen danach fühle ich mich immer noch wackelig, die Sucht ist in voller Blüte, seit zwei Tagen habe ich immer wieder Nasenbluten, mein System ist in Aufruhr, die alten Strickmuster, die sich wie von Geisterhand um meine Tage weben, sind da."
Für ihre Offenheit hat Mimi im Netz viel Zuspruch bekommen, auch von Promis. Viele bringen ihren Respekt zum Ausdruck. Ex-GZSZ-Star Susan Sideropoulos schreibt: "Du großartige Seele." Und Moderatorin Annett Möller kommentiert: "Du bist eine Löwin, du wirst diesen Kampf gewinnen. Und wenn du Unterstützung brauchst, ich bin da!" (tma)