Millionenförderung vom Bund für Klimaschutz bei Schott
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Mainz (dpa/lrs) - Der Mainzer Spezialglashersteller Schott erhält vom Bund 4,5 Millionen Euro für die Entwicklung klimafreundlicher Glasschmelzprozesse. Mit den neuen Technologien will Schott CO2-Emissionen weitgehend vermeiden. Bei dem Entwicklungsprojekt geht es um den Schmelzprozess für Pharmaglas, aus dem beispielsweise Fläschchen für Covid-19-Impfstoffe hergestellt werden, und für Spezialgläser für technische Anwendungen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Hitze dafür soll künftig zu einem großen Teil mit Strom aus erneuerbarer Energie erzeugt werden und nicht mehr mit Erdgas.
Spezialgläser werden bei Temperaturen von bis zu 1700 Grad Celsius geschmolzen. Das Mainzer Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden.
Die Glasindustrie gehört nach Angaben des Bundesumweltministeriums zu den energieintensiven Industriebranchen in Deutschland und hat im Jahr 2020 rund 3,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursacht. Der größte Anteil des Energiebedarfs und der CO2-Emissionen entsteht im Schmelzprozess.
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